Die Naturschutzarbeit der Mitglieder des Landesjagdverbandes Sachsen e. V. ist sehr vielgestaltig. Große Bedeutung messen die Jäger der Förderung selten gewordener Wildarten durch Biotophegemaßnahmen, wie der Pflanzung von Hecken, der Pflege von kleinen Waldwiesen und anderer den Lebensraum verbessernder Maßnahmen, bei. Besonders wichtig für den Schutz der Kulturlandschaft und ihrer Pflanzen und Tiere ist die jagdliche Nutzung der Wildarten, bei der durch selektive, reduzierende oder regulierende Eingriffe in die Populationen nicht nur ein hochwertiges Nahrungsmittel gewonnen sondern gleichzeitig ein unverzichtbarer Beitrag zur Erhaltung des Gleichgewichts und zur Förderung im Bestand gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Tierarten geleistet wird.

Besonders hervorzuhebende Aktivitäten sind die Bemühungen zur Senkung der Fuchsdichte zum Schutz des Niederwildes und der nichtjagdbaren Bodenbrüter sowie die Reduzierung oder Regulierung der Schalenwilddichte zur Unterstützung des Waldumbaus und zur Senkung der Verbiss- und Schälschäden an Waldverjüngungen. Darüber hinaus beteiligen sich die Jäger natürlich auch an der Betreuung geschützter Biotope (s. § 30 BNatschG i. V. m. § 21 SächsNatSchG), wie bspw. Streuobstwiesen und höhlenreiche Altholzinseln, der Ausbringung von Nisthilfen sowie an der nachhaltigen Landschaftsgestaltung.

Durch die Anerkennung des Landesjagdverbandes Sachsen e. V. als Naturschutzverband auf der Grundlage von § 29 Bundesnaturschutzgesetz im Oktober 1995 hat der Jagdverband die Möglichkeit erhalten, in Anhörungsverfahren zu Gesetzen, Verordnungen oder Bauvorhaben seine Auffassung darzustellen und für den Schutz der Natur einzutreten.

Beiträge zum Naturschutz

WILD IM WALD Eine Standortbestimmung von Professor Dr. Dr. Sven Herzog

25. März 2023|Abteilung Naturschutz, Schalenwild, Unser Wild, Wissenswertes|

Die Debatte um die Zukunft unserer Wälder und den richtigen Umgang mit dem Schalenwild ist von vielen Emotionen geprägt. Deshalb haben wir die vorliegende Studie vergeben. Sie reflektiert den Stand des Wissens und greift dabei auf ältere Studien ebenso zurück wie auf aktuelle Arbeiten. Es ist das große Verdienst von Professor Sven Herzog, dass er die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten der vergangenen Jahre, die oft nur wenige Faktoren im komplexen Zusammenspiel von Waldökosystemen bearbeitet haben, zusammenführt. Nur so werden wir dem Thema „Wild im Wald“ gerecht.

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SPIEGEL: Vogelgrippevirus in Deutschland erstmals bei Füchsen nachgewiesen

25. März 2023|Fuchs, Raubwild, Unser Wild, Wissenswertes|

Seehunde, Waschbären, Nerze: Immer häufiger wird das hochansteckende H5N1-Virus auch bei Säugetieren nachgewiesen. Nun meldet das Land Niedersachsen die Infektion von vier Füchsen. Erstmals ist bei Füchsen in Deutschland nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums das [...]