Lautes Feuerwerk oder Reste von Böllern und Raketen können für Wildtiere lebensgefährlich sein. Besonders an Waldrändern, auf Feldern oder in Parks ist Rücksicht geboten. Der DJV gibt Tipps für die wildtierfreundliche Feier des Jahreswechsels.
(Berlin, 21. Dezember 2023) Grelle Lichtblitze, lautes Knallen und beißender Rauch: Feuerwerk kann negative Folgen für Wildtiere haben. Anders als Haustiere finden sie keinen Schutz durch geschlossene Fenster oder heruntergelassene Rollos. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet darum, an Silvester auf Wildtiere Rücksicht zu nehmen. Besonders in der Nähe von Wäldern, auf Feldern oder in Parks sollte das Zünden von Raketen oder Böllern unterlassen werden. Reste von Feuerwerkskörpern sind risikoreich für Wildtiere. Kunststoffkappen können beispielsweise zu tödlichen Magen- und Darmverschlüssen führen, Metallhülsen zu schlecht heilenden Schnittwunden. Reste des Feuerwerks sollten deshalb eingesammelt und entsorgt werden.
Rehe, Wildschweine oder Singvögel haben sich an Verkehrslärm und Lichtverschmutzung in der Nähe von Siedlungen gewöhnt. Ein Feuerwerk zu Silvester hingegen überrascht Tiere. Vögel fliegen teils panisch von ihren Schlafplätzen auf. Glas und Hausfassaden können so zur tödlichen Falle werden. Selbst Igel im Winterschlaf nehmen Silvesterlärm wahr. Geraten Pflanzenfresser wie das Reh in Panik, müssen sie den winterlichen Energiesparmodus in kürzester Zeit verlassen. Das kostet viel Energie und dringend notwendige Fettreserven für den Winter schwinden. Einen kostenfreien Radiobeitrag gibt es hier.