435.930 Menschen haben einen Jagdschein, ein Plus von 36 Prozent innerhalb von drei Jahrzehnten. Die meisten leben in Nordrhein-Westfalen. 60 Prozent der Deutschen befürworten Jagd.
(Berlin, 29. Januar 2024) 435.930 Jägerinnen und Jäger gibt es in Deutschland. Das sind knapp 36 Prozent mehr als vor drei Jahrzehnten. Die meisten Jagdscheininhaber kommen aus Nordrhein-Westfalen, genau 96.863. Danach folgen Bayern (75.000) und Niedersachsen (60.000). Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern vorn: Dort gibt es 10 Waidmänner und -frauen pro 1.000 Einwohner. Platz zwei liegt Schleswig-Holstein (8), danach kommt Niedersachsen (7). Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) erhoben und heute veröffentlicht. Der Aufwärtstrend ist damit ungebrochen und geht einher mit einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung zur Jagd. In einer bisher unveröffentlichten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des europäischen Dachverbands der Jäger FACE und des DJV haben 60 Prozent der deutschen Teilnehmer angegeben, dass sie Jagd befürworten – unabhängig von ihrer persönlichen Haltung dazu. Weitere 20 Prozent sind unentschlossen und 20 Prozent sind dagegen. Die Zustimmung liegt damit höher als in Italien (45 Prozent) und Polen (52). Spitzenreiter ist Dänemark mit 90 Prozent Zustimmung. Befragt wurden im November und Dezember 2023 über 7.000 Erwachsene in Dänemark, Deutschland, Italien, Polen und Spanien.