23.713 Menschen haben im Jahr 2022 an der staatlichen Jägerprüfung teilgenommen. Die Durchfallquote lag bei 25 Prozent. Die meisten Prüflinge gab es in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern.
(Berlin, 24. März 2023) Rekord: Insgesamt 23.713 Menschen sind im Jahr 2022 zur staatlichen Jägerprüfung angetreten. Das sind knapp ein Viertel mehr Prüflinge als im Jahr zuvor und mehr als doppelt so viele innerhalb eines Jahrzehnts. Drei von vier haben das Grüne Abitur 2022 bestanden. Die meisten Prüflinge gab es in Niedersachsen (5.968, davon bestanden: 4.999), gefolgt von Baden-Württemberg (3.399, bestanden: 2.087) und Bayern (3.396, bestanden: 2.227). Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) jetzt veröffentlicht, kurz vor Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April 2023. In den Jahren 2019 bis 2021 lag die Zahl der Frauen und Männer, die sich am grünen Abitur versucht haben, jeweils bei knapp unter 19.000. Nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie waren es 2022 erstmals überhaupt deutschlandweit über 20.000 Menschen. Für die Vorbereitung auf die staatliche Jägerprüfung gibt es spezielle Kurse, die im Schnitt etwa 150 Stunden Theorie und Praxis umfassen. Die Prüfung besteht aus einem mündlichen, schriftlichen und praktischen Teil. Fachbereiche sind zum Beispiel Wildbiologie, Jagdpraxis, Waffenkunde, Hundewesen, Fleischhygiene, Jagd-, Tier- oder Naturschutzrecht. Durchschnittlich 2.200 Euro kostet die Jägerausbildung, ergab eine aktuelle DJV-Umfrage. Weitere Informationen zu Voraussetzungen, Ablauf und Inhalten der Jägerprüfung gibt es hier und in der Broschüre “Der Weg zum Jagdschein“.