die offizielle Gesamtzahl aller ASP-Fälle beläuft sich auf 6.471, davon sind 869 als aktiv eingestuft.
Brandenburg:
Brandenburg verzeichnet aktuell insgesamt 3.347 ASP-Fälle. Am gestrigen Tag wurden durch das FLI vier neue Fälle bestätigt. Diese liegen innerhalb der Restriktionszonen der betroffenen Landkreis Oberspreewald-Lausitz (3) und der Uckermark (1). Somit erhöht sich die Zahl der positiven Funde dort auf 124 im Landkreis Oberspreewald-Lausitz und 164 im Landkreis Uckermark. Im Landkreis Oberhavel gibt es, nach wie vor, keinen weiteren ASP-Nachweis.
Sachsen:
In Sachsen gibt es weiterhin keine neuen ASP-Fälle.
Hessen:
Die ASP-Lage in Hessen ist weiterhin als dynamisch eingestuft. Die aktuellen bestätigten Fälle belaufen sich insgesamt auf 531. Davon 234 im Landkreis Groß-Gerau, 262 im Landkreis Bergstrasse, 25 im Landkreis Darmstadt-Dieburg, 6 im Bereich Darmstadt (Stadt). In der vergangenen Woche wurde am 10.12.2024 ein ASP-Verdachtsfall (10.12.24) im Rheingau-Taunus-Kreis bestätigt. Dort wurde in der Nähe des Rheins zwischen den Eltviller Stadtteilen Erbach und Hattenheim ein Wildschwein positiv auf das ASP-Virus getestet. Mittlerweile hat sich die Anzahl der positiven Funde im Rheingau-Taunus-Kreis auf 4 erhöht.
Insbesondere der Übertragungsweg durch den Rhein hat sich durch die Funde von ASP-infizierten Wildschweinen auf der Rheininsel Mariannenaue und bei Eltville-Hattenheim in der vergangenen Woche bestätigt. Seitdem wurden dort Sofortmaßnahmen wie Kadaversuche mit Hunden und Wärmebilddrohnen sowie den Bau von taktischen Elektrozäunen umgehend umgesetzt.
Nach den Funden weiterer positiver Wildschweinkadaver (insgesamt sieben, drei stehen durch das FLI noch aus) wurde die Sperrzone II ausgeweitet (Siehe Karte).
Nicht der gesamte Rheingau-Taunus-Kreis gehört zur Sperrzone II (Infizierte Zone), sondern nur folgende Städte und Gemeinden:
Im Rheingau:
- Eltville am Rhein
- Kiedrich
- Teile von Oestrich-Winkel
- Teile von Geisenheim
- Walluf
Im Untertaunus:
- Teile von Bad Schwalbach
- Teile von Schlangenbad
- Teile von Taunusstein
Rheinland-Pfalz:
Rheinland-Pfalz verzeichnet insgesamt 58 ASP-Fälle. (Mainz-Bingen:44, Alzey-Worms: 13, Rhein-Hunsrück-Kreis: 1). Seit dem 03.12.2024 gab es keine weiteren Nachweise.
Nach den Funden mehrerer infizierter Wildschweine im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis und auf der Mariannenaue im Rhein betrifft die Ausweitung der Sperrzone auch Rheinland-Pfalz. Die Rheininsel liegt zwischen dem hessischen Eltville und dem rheinland-pfälzischen Ingelheim. Nach Mitteilung der Kreisverwaltung Mainz-Bingen reicht diese von den Mainzer Stadtteilen Gonsenheim, Finthen und Mombach über den Budenheimer Lennebergwald nach Schwabenheim, Ingelheim, Gau-Algesheim und das Naturschutzgebiet „Fulderaue – Ilmenaue“ in Bingen-Gaulsheim. Auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite seien in der jetzt festgelegten Sperrzone noch keine infizierten Wildschweine gefunden worden. Damit dies so bleibt, werden unter anderem Elektrozäune installiert, die den Wechsel der Tiere in Richtung Hinterland und zurück verhindern sollen. Das Ziel ist es, dass die ASP nicht auf das ca. 700 Hektar große, unter Naturschutz stehende Waldgebiet in Rheinhessen ausbreitet, welches sich zwischen den Mainzer Stadtteilen Finthen, Gonsenheim, der Gemeinde Budenheim und dem Ortsteil Uhlerborn der Stadt Ingelheim am Rhein erstreckt. In dieser Sperrzone gilt die Anleinpflicht für Hunde und ein Jagdverbot. Nur auf Antrag bei der Kreisverwaltung könnten Ausnahmen für bestimmte Wildarten zugelassen werden, um Wildschäden zu vermeiden.
Baden-Württemberg:
Seitdem im August bei Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis) ein Wildschwein von einem Jäger erlegt wurde, das mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert war, laufen die Maßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche auf Hochtouren. Nun geht die baden-württembergische Landesregierung einen nächsten Schritt: Saufänge werden in der Sperrzone II an strategischen Punkten im Staatswald aufgestellt. Die ersten Saufänge wurden am Montag in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) präsentiert und sollen zunächst im Bereich Hockenheim und Neckargemünd (Rhein-Neckar-Kreis) installiert werden.