„Das jagdliche Schießen auf den Schießstätten dient der Übung und Förderung in der Fertigkeit beim Umgang mit Waffen, die bei der Jagdausübung geführt werden.“ Auszug aus der Schießvorschrift des DJV, in der ab 01. April 2015 geltenden Fassung.

Dieser Einführungssatz in der aktuellen Schießvorschrift wurde am 17. Juni 2023 von den jagdlichen Schützinnen und Schützen bei der diesjährigen Landesmeisterschaft auf der Schießsportanlage Großdobritz mehr als vorbildlich erfüllt.

Noch zu keiner Zeit wurden in den Disziplinen Trap und Skeet so viele gute Ergebnisse erzielt. Von 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erzielten allein 12 Flintenschützen ein Ergebnis größer/gleich 27 Tauben bei jeweils 15 Tauben pro Disziplin. Alle Jagdscheininhaber können sicherlich sehr gut nachvollziehen was das heißt und wie viel Training vorausgehen muss um solche Ergebnisse zu erreichen.

Im Büchsenschießen erreichten gleich 10 Schützen ein Ergebnis über 180 von 200 Ringen. Wer hat von den Lesern schon einmal auf die Überläuferscheibe auf 100 Meter stehend freihändig geschossen? Um nur eine Büchsendisziplin von vier zu nennen.

Auch das Schießen mit der Kurzwaffe ist nicht für alle Jäger alltäglich. In dieser fakultativen Wettkampfdisziplin erreichten von 26 Schützen gleich 9 Schützen ein Ergebnis über 175 von 200 Ringen. Dies soll bitte nicht abschrecken, sondern im Gegenteil ein Ansporn für uns Jäger sein und gehört im Wesentlichen zu unserem „Handwerk“.

Namentlich möchte ich Markus Beyer vom JV Annaberg mit 332 von 350 Punkten als Sieger in der Offenen Klasse, Hans Henker vom JV Dresden mit 145 von 150 Punkten als Sieger im Flintenschießen und Dr. Michael Kinscher vom JV Dresden als Sieger im Kurzwaffenschießen mit 190 von 200 Ringen nennen. Innerhalb der Damenklasse erkämpfte sich Katja Gems mit 313 Punkten den Sieg.

Als Mannschaft hat im kombinierten Schießen der JV Torgau den Sieg mit 1229 Punkten errungen, Mannschaftssieger im Kurzwaffenschießen wurde der JV Oschatz mit 699 Ringen.

Für die kommenden Wettkämpfe, wie das „Ostdeutsche Vergleichsschießen“ und die „Bundesmeisterschaft“ können sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die für den Freistaat Sachsen starten werden, berechtigte Hoffnungen auf vordere Plätze machen. Insbesondere ist hier unsere starke sächsische Damenmannschaft, die bestimmt im vorderen Bereich eine Rolle spielen wird, hervorzuheben.

Alle Ergebnisse können auf den einzelnen Listen, ebenfalls auf der Webseite des LJVSN, nachgelesen werden. Bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchte ich mich für den fairen und freundschaftlichen Wettkampf bedanken.

Zu guter Letzt will ich mich beim Sächsischen Jagd- und Schützenverein Großdobritz für die Durchführung, den Gellertberger Parforcehornbläsern für den musikalischen Rahmen bei der Siegerehrung, den Firmen Blaser, Mauser, Sauer für die großzügigen Sachpreise, dem Vorstandsmitglied des LJVSN, Polo Palmen, für die Durchführung der Siegerehrung und allen nicht genannten aber zahlreichen Helfern ganz herzlich bedanken.

Nur mit einer solchen tatkräftigen Unterstützung kann eine Landesmeisterschaft erfolgreich und würdig durchgeführt werden.

Joachim Tobias, Landesschießobmann

Bilder: Joachim Tobias